Bewegungsanalyse

Der Name – horses in motion – ist angelehnt an eine der ersten bewegungsanalytischen Studien von Eadward Muybridge, genannt Horse in Motion, mit der er bewiesen hat, dass das Pferd im Galopp zeitweise mit keinem Bein den Boden berührt.

Wozu Bewegungsanalyse?

bewegunsanalyse beim pferd

Bewegung ist das Um und Auf für die Gesunderhaltung des Fluchttieres Pferd. Ohne ausreichende Bewegung funktionieren die Organsysteme der Tiere nicht. Erkrankungen des Verdauungstraktes und der Atemorgane sind keine Seltenheit.

 

Bewegung ist aber auch das, was uns die größte Freude an unseren Pferden macht. Wir nutzen sie zum Reiten und Fahren und erfreuen uns an der Schönheit der Pferde in Bewegung.

 

Um die Belastungen des Bewegungsapparates ohne Schaden auszuhalten, müssen wir die Pferde an die ihnen zugedachte Arbeit gewöhnen bzw. den Bewegungsapparat der Pferde an die gestellten Forderungen anpassen. Diese Anpassung ist im Prinzip unsere regelmäßige dressurmäßige Gymnastizierung, durch die die Pferde kräftiger, geschmeidiger und beweglicher werden sollen.

 

Leider hört sich das in der Theorie wesentlich einfacher an als es sich in der Praxis oft darstellt. Durch Verletzungen, Fehlhaltungen, oftmals auch Unwissenheit schleichen sich fehlerhafte Bewegungen ein, die dann in Folge wieder zu Verspannungen, Rittigkeitsproblemen und Verletzungen führen können.

Die Chiropraktik ist ein guter Anfang, um Blockaden zu erkennen und zu lösen, oft reicht sie aber nicht aus um den Körper von den an- und eingelernten Bewegungsmustern wegzubekommen und eine dauerhafte Veränderung der Bewegung zu erreichen. Diese Aufgabe hat die Bewegungsanalyse.

Ablauf einer Bewegungsanalyse

Es werden sämtliche Pferd-Reiter-Paarungen mit Videokamera aufgezeichnet und das tägliche Arbeitsprogramm des Pferdes genau analysiert. Dann wird der derzeitige Status besprochen und ein Bewegungsplan für die kommenden Wochen bzw. Monate erarbeitet. Dieser Bewegungsplan zielt darauf ab, dass die Bewegungen des Pferdes wieder flüssig und geschmeidig werden und es Spaß an der täglichen Arbeit hat. Die weitere Ausbildung sollte dann leichter gelingen.

 

Um dieses Ziel zu erreichen ist es allerdings notwendig, ein gutes Team, das Reiter, Reitlehrer, Hufschmied, Sattler, Tierarzt und Chiropraktor umfasst, zu bilden. In dieser Phase ist vor allem der Reitlehrer stark gefordert, denn meistens wissen die Pferde recht schnell was ihnen guttut, nur wir Menschen müssen lernen, die richtigen Fragen zu stellen.

 

Dabei brauchen wir unbedingt Unterstützung vom Boden aus bzw. immer wieder jemanden, der Richtung Pferd übersetzt und hilft. Wenn dabei ein roter Faden durch das Programm läuft ist oftmals vieles leichter zu erreichen.